Brickspaces-Gründer Philip Schur: „Wir wollten weg vom Image des Startups“
Mit der Umbenennung ihrer Online-Plattform für Pop Ups und Kurzzeitmieten in BRICKSPACES wollen die beiden Gründer Philip Schur und Giannis Paraskevopoulos weg vom Startup Image. Im Interview spricht Philip über die Neuausrichtung des Unternehmens und was er in seiner Zeit als Startup-Gründer gelernt hat.
Hallo Philip, vor zwei Jahren haben Du und Giannis Eure Platform für Pop Up-Konzepte – Stores, Restaurants, Galerien etc. – gestartet. Jetzt habt Ihr Euch umbenannt in BRICKSPACES. Wie kam es zu der Umbenennung? Bedeutet der neue Name auch eine neue Ausrichtung Eures Geschäftskonzepts?
Wir wollten weg vom Image des Startups, das mit dem alten Namen verknüpft war. Mit unserem neuen Namen BRICKSPACES greifen wir das Thema „Brick&Mortar“ auf. Der Begriff bezieht sich auf alle stationären Präsenzen.
Das ist allerdings nicht der einzige Grund für den Wechsel. Als größter Anbieter für Kurzzeitmieten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen wir uns verstärkt international orientieren. Mithilfe der Erfahrung der letzten Jahre entwickelten wir unsere Plattform weiter, optimierten die Kommunikation zwischen Vermietern und Mietern und bauten unser Serviceteam aus.
Es hat sich also einiges entwickelt, weshalb der neue Name nur ein Teil der neuen Identität ist, die wir uns geben haben und somit ein logischer Entwicklungsschritt ist.
So eine Umbenennung ist ja immer auch eine kritische Sache – zumal Ihr in der Presse und Öffentlichkeit bisher ziemlich präsent ward und Euch schon einen Namen gemacht habt. Wie geht Ihr damit um?
Wir haben eine Pressemitteilung verfasst und veröffentlicht, um so die Öffentlichkeit zu informieren und Verwirrungen zu vermeiden. Wir haben unsere Partner selbstverständlich rechtzeitig über den Relaunch informiert, sodass sie sich darauf einstellen konnten. Bei weiteren Fragen, die eventuell noch auftreten, stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Glücklicherweise ist der Markt noch nicht gebrandet, sodass der Name und die Marke nicht entscheidend sind. Am Ende zählt nur das man liefern kann, was eine unserer Stärken ist.
Als Ihr gestartet seid, hatte das Thema “Pop Up” noch einiges an Erklärungsbedarf – besonders hier in Deutschland. Hat sich das heutzutage geändert?
Auf jeden Fall! Pop Ups sind mittlerweile viel verbreiterter. Zwar finden sie noch immer hauptsächlich in den Großstädten statt, aber der ein oder andere Pop Up lässt sich auch in kleineren Städten finden.
Klar, im deutschsprachigen Raum ist der Begriff noch immer nicht so geläufig wie beispielsweise in England oder Amerika, aber wir sind zuversichtlich, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Wir sind auf einem guten Weg und perspektivisch kommt niemand mehr an Pop Ups vorbei!
Inzwischen seid Ihr nicht mehr nur zu zweit, sondern habt schon einige Mitarbeiter. Was ist Euch als Chefs und Arbeitgeber wichtig?
Das wichtigste ist für uns, dass man Bock hat und Gas gibt. Noten, Alter, Studium und solche Sachen sind nicht ausschlaggebend. Man sollte sich einfach reinhängen und nicht auf den Kopf gefallen sein.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass man charakterlich ins Team passt. Bei uns herrscht eine super Atmosphäre und trotz der intensiven Arbeit ein lockerer Umgang miteinander. Wer sich da einfügt, ist herzlich willkommen.
Wenn wir mal zurückblicken auf die letzten zwei Jahre, was waren Eure wichtigsten Erfahrungen, die Ihr als Unternehmer gemacht habt?
Dass einem nichts in den Schoß fällt. Auch wenn sich die ganzen Storys über Unicorns und schnellwachsende Startups immer so toll lesen… am Ende stecken auch hier unfassbare Arbeit, Entbehrungen und Rückschläge dahinter. Eine gute Idee reicht nicht. Harte Arbeit, Beharrlichkeit, der Glaube an einen selber und ein gutes Team werden erst zum Schlüssel.
Wie geht’s jetzt bei Euch weiter, was habt Ihr für die nächste Zeit geplant?
Nach dem Relaunch und der Umbenennung in BRICKSPACES haben wir große Expansionspläne. Als nächstes werden wir uns weiterhin in der Schweiz etablieren, bevor dann als nächstes Land die Niederlande anstehen.
Langfristig wollen wir BRICKSPACES noch in vielen weiteren europäischen Märkten etablieren. Zudem wird unsere Plattform weiterentwickelt und in den kommenden Monaten noch kundenfreundlicher werden. Ein paar Überraschungen haben wir auch noch auf Lager. Also dranbleiben 😉
[…] Seit 2016 firmiert das Unternehmen unter dem neuen Namen BRICKSPACES. […]